- natura non facit saltus
- natura non fạcit sạltus[lateinisch »die Natur macht keine Sprünge«], eine philosophische These, die auf der Annahme des Prinzips der Stetigkeit beruht. Sie besagt, dass es im Naturgeschehen keine Lücke gibt und in ihm alles durch Kontinuität verbunden ist; wurde besonders von G. W. Leibniz (»Nouveaux essais«, 1704, Vorrede) zur Formulierung der »lex continui« sowie u. a. von C. von Linné, Goethe und A. Schopenhauer verwendet. Gegen deren Allgemeingültigkeit lehrt die Quantentheorie, dass es im atomaren Bereich diskontinuierliche, sprunghafte Veränderungen gibt.
Universal-Lexikon. 2012.